• Rindsragout mit Kartoffelstock

    Eines meiner Lieblingsrezepte, das ich schon in meiner Kindheit sehr mochte, ist das Rindsragout. Ich liebe es, wenn das Fleisch schön fasrig ist, dass es fast auf der Zunge vergeht…
    Das ganze könnt Ihr natürlich auch mit zb. Schweine- oder Kalbfleisch kochen, ich verwende dafür Rindsragout von unseren eigenen Rindern.
    Gerade bei Gerichten, die etwas länger dauern, koche ich gerne soviel, dass es genug für eine weitere Mahlzeit ergibt, für 1-2 Tage später. Das ganze kann man auch einfrieren, damit man an Tagen, an denen man nicht viel Zeit zum Kochen hat, eine schnelle und leckere Mahlzeit zur Hand hat. Einfach am Abend vorher bei Zimmertemperatur auftauen und am nächsten Mittag oder Abend erwärmen und geniessen.
    Ich verwende wann immer möglich eine Würzmischung und Bouillons ohne Palmöl und Zusatzstoffe wie zB. Mononatriumglutamat. Gerade bei Bouillonpasten wird häufig Palmöl verwendet um das ganze homogen zu machen, da verwende ich ausschliesslich Pulver.
    Zutaten für das Rindsragout:
    • 1 Knollensellerie
    • 3 mittelgrosse Karotten,
    • 1-2 Lauchstengel
    • 2 kleine Zwiebeln
    • 2 Lorbeerblätter, 4-6 Gewürznelken
    • 1-2 EL Pflanzenöl (Rapsöl)

     

    • 600gr Rindsragout
    • 1-2 EL Pflanzenöl
    • 2 EL Mehl
    • Fleischwürzmischung
    • 1,5dl Rotwein
    • (1TL Tomatenmark)
    • 1lt Rinderbouillon

     

    •  1-2dl Braune Sauce (1-2 TL Bratensaucenpulver)
    • 1-2TL Maisstärke
    Zutaten für Kartoffelstock:
    • 1kg mehligkochende Kartoffeln
    • 1TL Salz
    • 3dl Milch
    • 50gr Butter
    • Muskatnuss und Pfeffer
    Vorgehen:
    Das Gemüse schälen und in mittelgrosse Stücke (nicht zu klein, sonst ist das Gemüse am Schluss zu sehr durchgekocht) schneiden. Die Zwiebeln halbieren und mit den Lorbeerblättern und Nelken spicken. 1-2 EL Pflanzenöl (ich verwende gerne Rapsöl, das ist neutral im Geschmack und aus regionalem Anbau erhältlich) in
    eine grosse Pfanne oder einen Bräter geben und das Gemüse bei grosser Hitze unter Rühren 1-2 Minuten anbraten. Anschliessend aus der Pfanne/dem Bräter nehmen und auf einem Teller zur Seite stellen.
    Das Fleisch mit dem Mehl und dem Fleischgewürz in eine Schüssel geben und mischen, danach in 1-2EL Pflanzenöl unter rühren heiss anbraten. Wenn das Fleisch von allen Seiten angebraten ist, das zur Seite gestellte Gemüse dazugeben, nochmals gut durchrühren und mit 1,5dl Rotwein ablöschen.
    Nach Belieben 1TL Tomatenmark dazugeben und mit 1Lt Rinderbouillon das Fleisch und Gemüse bedecken. Das ganze bei kleiner Hitze 1,5-2 Stunden schmoren lassen. Es sollte kaum Bewegung in der Flüssigkeit zu sehen sein, wenn das ganze zu sehr siedet, wir das Fleisch zäh und nicht fasrig zart. 30 Minuten bevor das Ragout gar ist, die Kartoffeln schälen, in mittelgrosse Stücke schneiden und in einer grossen Pfanne im Salzwasser kochen bis sie gar sind. Die Milch mit der Butter in einer Pfanne auf kleiner Stufe handwarm machen.
    Wenn das Ragout gar ist, einen Teil der Flüssigkeit in eine kleinere Pfanne geben, in der Du das Fleisch servieren möchtest. 1-2Tl Maisstärke mit wenig Flüssikgeit in einer Tasse verrühren und dazugeben. 1-2dl braune Sauce oder
    1-2TL Bratensaucenpulver dazugeben, das Ganze aufkochen und ein paar Minuten köcheln lassen bis die Sauce eine sämige Konsistenz bekommt.
    So viel Fleisch und Gemüse wie Du servieren möchtest dazugeben und bei kleiner Hitze warm halten.
    Mittlerweile sollten die Kartoffelstücke gar sein und Du kannst sie in ein Löcherbecken abschütten. Die warme Milch mit der Butter in die Pfanne geben, wo Du die Kartoffeln gekocht hast und die Kartoffeln durch das Passe-Vite hinein treiben. Mit einer Kelle das ganze kräftig mischen, mit Muskatnuss und Pfeffer würzen und den Kartoffelstock mit dem Ragout servieren.
    Ä Guete 🙂 und viel Spass beim nachkochen.
  • Ich liebe Lavendel- Deko mit Naturmaterialien

    Als ich Anfang Woche eine liebe Freundin im 20 Autominuten enfernten Grosshöchstetten besuchte, schaute ich noch kurz beim Hofladen am Dorfeingang vorbei. Dort findet man eine grosse Auswahl an Gemüse und Früchten, wunderschönen Blumen, zu tollen Sträussen und Gestecken arrangiert und auch das ein oder andere Mitbringsel. Der ganze Laden funktioniert in Selbstbedienung und so finden es unsere Buben immer ganz toll, wenn sie bei der modernen Selbstbedienungskasse den Totalbetrag eingeben und das Münz einwerfen dürfen. Gerade als wir am eintippen waren, blieb mein Blick an den wunderschönen Lavendelsträusschen hängen, die neben der Kasse in einem rustikalen Weidenkorb lagen. Da musste ich nicht zwei mal überlegen und nahm so einen auch noch mit.

    Gegen Abend waren wir wieder zu Hause und ich suchte die passenden Sachen zusammen, um das Sträusschen nach meinem Geschmack in Szene zu setzen. Wie fast immer, wollte ich Naturmaterialien einsetzen und auch verschiedene Gläschen als Teelichter gehen fast immer 😉

    Entstanden ist ein kleines Arrangement auf einem Holztablett, mit Jute, den Teelichtern und den tollen Rosen aus Zeitungspapier, die ich schon letztes Jahr gekauft habe. Diese Rosen verwende ich sehr häufig, weil ich finde, sie passen zu fast allen Gelegenheiten.

  • Sauce Hollandaise- gar nicht so schwer zuzubereiten

    Die Spargelsaison hat begonnen und zu den herrlich zarten Spargeln darf eine feine Sauce nicht fehlen. Da halte ich es ganz klassisch und mache jeweils eine sämige Sauce Hollandaise. Natürlich dauert es doch etwas länger als nur eine Päcklisauce zuzubereiten aber der buttrige Geschmack und die sämige Konsistenz überzeugen voll und man verzichtet dafür auf künstliche Verdickungsmittel und Geschmacksverstärker.
    Zutaten:
    1dl Weisswein
    1 EL Weissweinessig
    1 kl. Schalotte oder Zwiebel
    3 Petersilienstengel (wer keine frische Petersilie hat, kann getrocknete verwenden)
    2 frische Eigelb (getrenntes Eiweiss kann man problemlos einfrieren und später verwenden)
    80g kalte Butter in Stücken
    20g Rahm- oder Magerquark

    Salz, Pfeffer, nach Belieben Gemüsebouillon zum Würzen

    Den Weisswein, den Weissweinessig, die Schalotte/Zwiebel und die Petersilie zusammen in einer Pfanne aufkochen und köcheln lassen, bis sich die Flüssigkeit auf ca. 2 EL reduziert hat. Danach die Flüssigkeit in eine kleine Schüssel absieben (Ich verwende sehr gerne eine Chromstahlschüssel, weil sich die Hitze besser verteilt), auskühlen lassen und die beiden Eigelbe dazugeben.
    Die Schüssel auf eine Pfanne mit wenig leicht siedendem Wasser (der Schüsselboden sollte das Wasser nicht berühren) stellen und mit dem Schwingbesen die Masse rühren, bis sie schaumig wird, danach die Hitze reduzieren. Nach und nach die Butter unter Rühren dazugeben und weiterrühren, bis die Sauce eine sämige Konsistenz erhält. Zum Schluss den Quark darunterrühren und die Schüssel von der Pfanne nehmen. Mit wenig Salz, Pfeffer und Gemüsebouillon die Sauce würzen und anschliessend warm Servieren.
    Wegen den frischen Eiern (die Sauce sollte niemals kochen, sonst gerinnt sie und muss mühselig mit 1-2 EL eiskaltem Wasser oder einem Eiswürfel wieder homogen gemacht werden) ist die Sauce nicht lange haltbar und sollte innerhalb von 24h verbraucht und möglichst nur einmal wieder aufgewärmt werden. Dafür die Sauce unbedingt im Kühlschrank aufbewahren und erneut über Wasserdampf warm gemacht werden.
    Ich freue mich, wenn Du mein Rezept zum nächsten Spargelfestessen ausprobierst und wünsche Dir ä Guete 🙂